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HZ 17.04.2014

Faıres Handeln wıll gelernt seın

Kaufmännische Schule ist erste berufliche Schule in Baden-Württemberg mit dieser Auszeichnung. Mit dem Start der Fair-Trade-Schools-Kampagne auf der Messe „Fair HandeIn” in Stuttgart wurde die Kaufmännische Schule von Kultusminister Andreas Stoch als Fair-Trade-School ausgezeichnet. Die Kaufmännische Schule ist damit die erste berufliche Fair-Trade-Schule im Land.

60 Vertreter aus Heidenheim waren angereist zur internationalen Fair-Trade-Messe, darunter Stadträte als Vertreter der Fair-Trade Stadt Heidenheim sowie einige Vertreter des Weltladens. Und auch die Schulen sind in Sachen Fair Trade aktiv, weshalb Lehrer und Schüler der Kaufmännischen Schule und des Hellenstein Gymnasiums den Großteil der Delegation ausmachten.

Als Fair-Trade-School steht die Kaufmännische Schule in Trägerschaft des Landkreises Heidenheim, der selbst 2013 als erster Fair-Trade-Kreis in Baden-Württemberg ausgezeichnet wurde, für den fairen Handel. „Hier wird im Schulalltag aufgezeigt. was nachhaltiger Konsum mit unserem Leben zu tun hat”. so Dezernent Roland Fuchs, der zusammen mit stellvertretendem Schulleiter Stephan Bader, Lehrer Herbert Fäßler und dem Schulteam die Auszeichnung entgegennahm. Mit dieser Auszeichnung werde das Engagement für den fairen Handel und für Nachhaltigkeit und Regionalität bestätigt, so Fuchs. „Mit der Fair-Trade Auszeichnung haben wir eine Wurzel für die nachhaltige Entwicklung als Bildungsziel an unserer Schule gesetzt“, freute sich auch Bader.

Erstmals getroffen hatte sich das Fair-Trade-Trade Team der Kaufmännischen Schule bereits im September 2013. Ideen vom Fair-Trade-Kuchenverkauf bis zum Fair-Trade-Fußballturnier gab es schon damals. Ziel war es, so viele Fair-Trade-Produkte wie möglich anzubieten. Das Thema fairer Handel in den Unterricht zu bringen und auch bei Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts in den Vordergrund zu stellen. Mit der Gründung eines Fair-Trade-Schulteams und der Erstellung eines Fair-Trade-Konzeptes zur Festlegung der Ziele wurden gleichzeitig die ersten Kriterien auf dem Weg zur Fair-Trade-Schule erfüllt. Hinzu kamen als Voraussetzungen für die Anerkennung der Verkauf und Verzehr von fair gehandelten Produkten an der Schule, die Behandlung des Themas im Unterricht und mindestens einmal jährlich eine Schulaktion zum Thema Fair-Trade. „Mit der Auszeichnung ist die Kaufmännische Schule nun die 50. Fair-Trade-School in Deutschland. Gleichzeitig nimmt sie als erste berufliche Fair-Trade-School in Baden-Württemberg eine Vorreiterrolle ein – ebenso wie schon der Landkreis, der im vergangenen Jahr den Titel Fair-Trade-Kreis erhielt”. betont Landrat Thomas Reinhardt. Er hofft. dass auch noch die anderen Schulen bald diesem Beispiel folgen werden. “lm Landkreis Heidenheim übernehmen zahlreiche Akteure in diesem Bereich Verantwortung und tragen damit dazu bei, das Bewusstsein für fair gehandelte Produkte zu stärken. Darauf können wir stolz sein”, so Reinhardt. Die beiden Großen Kreisstädte Heidenheim und Giengen sind als Fair-Trade-Städte anerkannt und das Hellenstein-Gymnasium war vor einem Jahr die erste allgemeinbildende Fair-Trade-School in Baden-Württemberg.

Deshalb war auch vom HG eine Delegation mit angereist, um als Vorbild für andere seine Fair- Trade-Arbeit vorzustellen. Verantwortlicher Lehrer Holger Nagel beschrieb die Kriterien, die es für eine Fair-Trade-Schule zu erfüllen gilt, am Beispiel des HG.

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