Wie können wir der weltweiten Klimaveränderung entgegentreten…
… und dabei die Ernährungssicherheit für die Menschen auf der Erde gewährleisten?
Wie können wir den Ursachen für Fluchtbewegungen entgegentreten…
… und dabei das Auseinanderdriften von Arm und Reich aufhalten?
Bildung für nachhaltige Entwicklung ist die Antwort auf die vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit: Fluchtbewegungen, begründet in Klimaveränderungen, Naturkatastrophen und Krieg sowie Ausweitung der Gesundheitsgefahren und Erschöpfung der natürlichen Ressourcen. Das Auseinandertriften von Arm und Reich, Altersarmut, Urbanisierung …
Um Lösungswege zu finden, brauchen wir kreative, neugierige, mutige und visionäre Ideen. Wir brauchen eine Bildung, die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt, um die notwendigen Veränderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft voranzubringen. Die Kaufmännische Schule Heidenheim stellt sich Herausforderungen wie der Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie.
Bereits im Jahr 2014 wurde die Kaufmännische Schule als erste berufliche Schule in Baden-Württemberg als Fairtrade-Schule ausgezeichnet. Seither haben wir in vielfältigen Aktionen gemeinsam mit Schüler*innen dies mit Leben gefüllt. Bei einer Gesamtlehrerkonferenz am 13.11.2018 wurde der Beschluss gefasst, gemeinsam das Fairtrade-Engagement zu erweitern und sich als Schule der Agenda 2030 zu verpflichten.
Mittlerweile sind wir Teil der landesweiten Modellregion für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) im Kontext der Agenda 2030. Das Kultusministerium erprobt mit der kommunalen Verwaltung und mehreren Schulen – die KSH ist die Vertreterin der beruflichen Schulen – einen „whole system approach“, also einen ganzheitlichen Ansatz.
Es geht um nichts geringeres, als Ideen für eine qualitativ hochwertige, nachhaltige, partizipative und zukunftsfähige Bildung zu entwickeln! Der ländliche Raum sollte gezielt Vorreiter sein für die Modellinitiative in Sachen BNE. Aus diesem Grund kam das Kultusministerium u.a. auf die Kaufmännische Schule sowie die Stadt und den Landkreis Heidenheim zu. Diese hatten sich zuvor gemeinsam den 17 Zielen der Agenda 2030 verpflichtet.
Seit Juli 2019 setzen wir nun im Heidenheimer Netzwerk den bereits genannten „whole system approach“, zur strukturellen Verankerung von BNE im Schulsystem als Projekt um. Begleitet werden wir vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Kerstin Wilmans und Christian Hausner, den Vorständen von Global Goals Curriculum e.V. in Berlin, sowie weiteren BNE-Multiplikator/innen. Die Ergebnisse des zweijährigen Projektes sollen einen möglichst großen Multiplikatoreneffekten für weitere interessierte Schulen erzeugen.
Folgende Aktionen finden in regelmäßigen Abständen an unserer Schule statt:
- Verkaufsaktionen
- Verpflegungsangebote an Elternabenden
- Infostände am Tag der offenen Tür
- Projekte im Unterricht
Mittlerweile wurde für alle Schularten der KSH ein Curriculum entwickelt, das Verknüpfungspunkte zu Nachhaltigkeit in den Lehrplänen aufzeigt. Weitere Aktionen wie Schulungen der Umweltbeauftragten aus jeder Klasse und eine Baumpflanzaktion sind am Laufen.
Das Projekt wird gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des BMZ und wurde im Rahmen der Länderinitiativen zur Umsetzung der Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung erstellt. Für den Inhalt dieser Webseite ist allein die Kaufmännische Schule Heidenheim verantwortlich; die hier dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt von Engagement Global oder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wieder.
Views: 82