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Fremde Kultur, sehr freundliche Menschen aus 5 verschiedenen Ländern und jede Menge neue Erfahrungen- Eine knappe Woche in Spanien 

Am Donnerstag, den 26. Januar ging es schon früh morgens los. Um 6 Uhr fuhren wir mit dem Taxi nach München. Doch bevor wir um 10.45 Uhr abheben konnten in Richtung Madrid, kamen wir ein wenig in Stress, nachdem wir die falsche Tür benutzt hatten und der schlechten Beschilderung gefolgt waren. Nach zweifacher Sicherheitskontrolle konnte also nun nichts mehr schiefgehen und wir schafften es alle stressfrei in den Flieger. Doch die Reise würde noch die eine oder andere Überraschung für uns bereithalten. Der Landeanflug machte der kleinen Passagiermaschine sehr zu schaffen. Die Turbulenzen überraschten sowohl die Personen, die ihren ersten Flug an diesen Tag erleben durften, als auch die mit viel Flugerfahrung. Frisch gelandet in Madrid wartete die nächste böse Überraschung auf uns, denn ein Koffer wollte einfach nicht auf dem Fließband durch die schwarze Klappe in die Gepäckausgabehalle kommen. Nach langem Hin und Her mit spanischen Flughafenmitarbeitern tauchte der Koffer nach einer Stunde Warten auf. Wegen dieser Stunde mussten wir leider auf direktem Weg zu unserer bevorstehenden Segway Tour fahren und konnten uns nicht nochmal im Hotel frisch machen. Wir fuhren alle typischen Sehenswürdigkeiten ab, wie die Plaza Mayor oder den Parque Retiro. Es war einfach schön, alle Bilder aus dem Spanisch-Schulbuch jetzt in Wirklichkeit zu sehen. Am Abend ging es dann für uns zum Tapas und anschließenden chocolate con churros Essen bei der weltberühmten Chocolatería San Ginés. Wir schlenderten noch durch die Gassen Madrids bevor wir müde ins Bett fielen, denn auch am nächsten Morgen sollte es für uns früh nach Valladolid gehen. Wir trafen uns um 8.30 Uhr, um die Metro zu einer Busstation zu nehmen, bei der wir in den Fernbus nach Valladolid einstiegen. Nach einer zweistündigen Fahrt wurden wir von spanischen Lehrern zur Schule begleitet. Hier durften wir zum ersten Mal den spanischen Unterricht erleben. Im Englischunterricht waren wir sehr überrascht als die Schüler, typischerweise für Spanien, ihre Lehrer mit dem Vornamen ansprachen. Nach der letzten Stunde gingen wir mit unseren Austauschschülern zu ihnen nach Hause und lernten ihre Familie kennen. Am Abend trafen wir uns mit den Schülern aus den anderen Nationen gemeinsam zum Tapas Essen in der Schule. Das gemeinsame Austauschen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Schul- und Alltagsleben war sehr lustig und wir freuten uns, nach dem Wochenende alle wiederzusehen, denn das Wochenende verbrachte jeder mit seinem Austauschschüler. Ich durfte mit meinem Austauschschüler den Samstag in Segovia verbringen und gemeinsam mit ihm die historische Stadt anschauen. Wir besuchten die muslimische Burg, ein Aquädukt und eine Kathedrale. Und zurück in Valladolid ging es für mich und seine Freunde in den Coocom Club, in dem wir auch auf die anderen Erasmusschüler aus Spanien, Polen, Deutschland, Schweden und Frankreich trafen. Es war ein unvergesslicher gemeinsamer Abend, an dem wir die europäische Gemeinschaft feierten. Nach einem Sonntag, an dem ich die fantastische spanische Küche genießen durfte, trafen sich alle Erasmusschüler Montag morgens in der Schule wieder. Vormittags bekamen wir die Schule gezeigt, arbeiteten zusammen an dem Radioprogramm und nahmen gegeneinander an einem Tapas-Wettbewerb teil. Nachmittags durften wir in einer schönen Tour durch Valladolid mehr über die Geschichte der Stadt erfahren und im Anschluss genossen wir zusammen noch churros. Der Dienstag hielt einige Überraschungen für uns bereit! Wir durften das vorbereitete Radioprogramm auf einer Bühne im Stadtsaal vortragen. Danach ging es für uns alle zurück in die Schule. Hier bekamen wir Flamenco Unterricht von einer Tanzlehrerin. Am letzten Tag in Valladolid ging es für uns in die Region um Valladolid. Hier besuchten wir die historischen Plätze in Tordesillas und besuchten ein Weingut in Rueda, bevor wir am Ende des Tages eine Burg in Medina del Campo ansahen. Im Anschluss an die Rundfahrt gingen alle Erasmus Schüler zusammen bowlen und zusammen essen. Dies war ein fantastischer Abschluss einer sehr schönen Woche in Valladolid. An diesem Abend mussten wir uns leider auch verabschieden, denn wir alle fuhren am nächsten Morgen auf verschiedenen Wege nach Madrid und flogen mit tollen Erinnerungen nach Hause.  

Als wir im verregneten München landeten vermisste ich das sonnige spanische Wetter sehr! Doch noch mehr vermisste ich die spanischen, polnischen, französischen und schwedische Freundinnen und Freunde die ich neugewonnen hatte. Ich hoffe euch alle bald wiederzusehen und mit euch eine so schöne Zeit wie im Spanien zu verbringen!  

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