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Die norwegischen und deutschen Schüler und ihrer Begleitlehrer wurden von der Knöpfleswäscherin durch Heidenheim geführt.

 Wie ist es wohl, in einem anderen Land auf eine berufliche Schule zu gehen? Diese Frage stellten sich Schüler und Schülerinnen der KSH und besuchten im Rahmen eines Deutsch-Norwegischen Schüleraustausches die Hadeland Videregâende Skole, eine Berufsschule in der Nähe von Oslo. Das war für die 25 Heidenheimer Jugendlichen und ihre beiden Begleitungslehrer eine erlebnisreiche und schöne Woche im März. Nun kamen norwegische Schüler und Schülerinnen mit zwei Lehrern in der vergangenen Woche zu einem Gegenbesuch nach Heidenheim. Von Samstag an, lernten die Jugendlichen das Leben in ihren deutschen Gastfamilien kennen, bevor es am Montag zum ersten deutschen ‘Schultag’ in die KSH ging. Nachdem Schulleiter Stefan Bader die Besucher aus dem Norden begrüßte, lernten sie das Gebäude der KSH kennen. Dort hatten Schüler und Schülerinnen des Wirtschaftsgymnasiums eine Ausstellung zum Thema Europa erstellt. Diese wurde nicht nur von den norwegischen Gästen besucht. Auch einige Klassen der KSH kamen in die Ausstellung, um sich über die dort präsentierten Themen wie beispielsweise Fairtrade oder die europäischen Umweltpolitik zu informieren. Wer sich weiter mit der EU auseinandersetzen wollte, konnte sich Informationsmaterial mitnehmen.
Neben den Ausflügen nach Ulm und Stuttgart bekamen die Gäste auch eine Führung durch das schöne Heidenheim. Im Fokus standen natürlich die Besuche im Unterricht: Neben Deutsch, Englisch, Mathe und anderen Fächern stand auch Wirtschaft auf dem Stundenplan. Da es dieses Profil so nicht an der norwegischen Schule gibt, waren die Schüler und Schülerinnen sehr interessiert an dieser „Kleinen Einführung in die Betriebswirtschaft“.
Für eine norwegische Schülerin ergab sich sogar die Möglichkeit, ein „Mini-Praktikum“ in dem Betrieb der Austauschschülerin zu absolvieren – etwas Besonderes. Bei diesem Austausch handelt es sich nämlich um ein Projekt, das es so an der Kaufmännischen Schule noch nicht gab. Nicht nur Schüler und Schülerinnen aus den drei Jahrgängen des Wirtschaftsgymnasiums durften an diesem Austausch teilnehmen, sondern auch insgesamt 15 Auszubildende aus den Bereichen Industrie, Bank, Öffentliche Verwaltung und Büromanagement. Auch die Ausbildungsbetriebe zeigten durchweg positive Reaktionen: Die Auszubildenden sollen an diesem Projekt in Zukunft wieder teilnehmen können.
Diese Veranstaltung wird vom Land Baden Württemberg gefördert. Eine weitere Förderung erfolgt durch die Norwegisch-Deutsche Willy Brandt Stiftung.

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