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Nachdem ich, Pinar Yiligin, über die School Education Gateway zwei Seminare ausgesucht und mich über das Erasmus+ Programm unserer Schule angemeldet habe, ging es schon los mit den Vorbereitungen. Die Flugtickets wurden gebucht, das Zimmer reserviert und alle anderen organisatorischen Dinge geklärt – ganz unkompliziert. In den Sommerferien am 08.08.2022 fing dann das erste Seminar, welches den Titel „Classroom Management Solutions for Teachers: New Methodologies, Effective Motivation, Cooperation and Evaluation Strategies“ trug, auch schon an. Die Teilnehmenden kamen aus Ländern, wie Polen, Estland, Irland, Ungarn und viele mehr. Unterrichtssprache des Seminars und der Austausch unter den Lehrkräften fanden auf Englisch statt. Wir lernten viele verschiedene Techniken und Methoden kennen, die uns bei der Klassenführung helfen sollten. Auch digitale Tools, wie Wakelet und Genially, wurden präsentiert und angewendet. Ebenfalls wurden didaktische Konzepte wie das flipped classroom vorgestellt. Wir durften sogar für einen Tag unsere Rolle als Lehrkraft ablegen und die des Schülers/der Schülerin wieder einnehmen, indem wir bei einem Museumsbesuch ins CosmoCaixa Museum of Technology ein Bingospiel spielten, bei der wir in Gruppen bestimmte Gegenstände suchen und uns mit ihnen ablichten durften. Aus den Bildern wurde dann anschließend eine Collage angefertigt und auf Wakelet, welches als digitale Sammelmappe gesehen werden kann, hochgeladen.
Das zweite Seminar fand in der Folgewoche statt, welches den Titel „Digital Game-Based Learning and Augmented Reality for Schools“ trug. Hier tauchten wir in die Welt der Technologie und der (Video-)Spiele ein. Der Dozierende zeigte uns, wie man anhand von Spielen wie Minecraft und technologischen Geräten wie VR-Brillen und Apps motivierenden Unterricht gestalten kann. Hierbei forderte er uns auf unsere Unterrichtsinhalte in Spiele zu verwandeln. Da dies jedoch sehr viel Zeit, Konzentration und Knowhow einfordert, empfahl er uns bereits existierende Spiele und digitale Tools, die man in seinem Unterricht passend anwenden kann.
Wer jedoch denkt, dass es beim Seminarbesuch blieb, der irrt sich. Einmal unter der Woche und jeweils an den Wochenenden gab es Kulturtage, an denen man entweder vom Seminar aus durch einen Stadtteil geführt wurde oder selbstständig mit den Vouchers, die man erhielt, Sehenswürdigkeiten besichtigen konnte. Ich habe definitiv sehr viel von Barcelona sehen und sehr viel Spanisch sprechen können.
Die Seminare hörten mit einer Abschlusszeremonie auf, bei der man jeweils eine Urkunde erhielt und sowohl Einzel- als auch Gruppenbilder machte. Auch ein Online-Evaluationsbogen wurde ausgefüllt und abgeschickt. Die Koffer wurden schließlich mit viel neuem Wissen, neu geknüpften Kontakten und unvergesslichen Erlebnissen gepackt.

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