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16 spanische SchülerInnen sowie v.l. Fr. Macionczyk (Koordinatorin gesamt), Hr. Bader (Schulleiter), Sra Molina (Koordinatorin der spanischen Schule), Sra Pequeño (spanische Begleitlehrerin)

Diese aktuelle Frage aus der Überschrift beschäftigte uns als Leitfrage während des Aufenthaltes unserer spanischen Partner aus Valladolid vom Freitag, den 13.12, bis einschließlich Donnerstag, den 19.12.2019.

In zwei Videokonferenzen, die wir zuvor am 27.11 und 4.12 auf Spanisch und Englisch durchgeführt haben, diskutierten wir über die uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, wie beispielsweise bewusst einzukaufen oder klimaschädliches Verhalten zu minimieren.

Dieses Wissen wollten wir in der gemeinsamen Woche vertiefen und in Workshops ausprobieren.

Nach dem Willkommensabendessen am Freitag und dem gemeinsamen Wochenende in den Gastfamilien, begann die Woche am Montag mit einer Schulführung auf Spanisch, die zwei unserer BKFR 2 SchülerInnen organisiert hatten. Im Anschluss bekamen die spanischen Gastschüler eine Schlossführung auf Englisch und eine Stadtführung auf Spanisch durch eine VHS Gruppe aus Heidenheim, welche unsere Gäste begeisterte.

Am Dienstag lernten wir in zwei Workshops des Grünen Klassenzimmers e.V., welcher Zusammenhang zwischen unserer Ernährung und dem Klima besteht und wie wir durch bewusstes Handeln das Klima schützen und z.B. Mikroplastik reduzieren können. Eine besondere Herausforderung an diesem Vormittag bestand für unsere KShler darin, die auf Deutsch präsentierten Informationen unseren Gästen auf Englisch oder Spanisch verständlich zu machen. Am Nachmittag traf sich die ganze Gruppe im Plenum und tauschte die Informationen der beiden Workshops auf Englisch oder Spanisch aus. Endprodukt dieses Tages war ein Plakat mit den Ergebnissen der Workshops und der anschließenden Diskussion zur Leitfrage „How can we save the earth?“. Dieses ist zentral im Foyer der C 4 Ebene ausgestellt.

Am Mittwoch brachen wir früh nach München auf, um im Deutschen Museum, dem größten technischen Museum weltweit, die themenverwandte Ausstellung „Der Mensch und die Technik auf dem Planeten“ zu besichtigen. Hier wurden wir in Hinblick auf unseren Ressourcenverbrauch sensibilisiert und gewannen interessante Informationen über die technischen Möglichkeiten erneuerbarer Energien. Anschließend hatten die spanischen Gäste etwas Zeit, in der Münchner Innenstadt Souvenirs zu kaufen oder durch den Weihnachtsmarkt zu flanieren. Am Ende des Tages waren wir uns einig, dass ein paar Stunden schlichtweg nicht genug sind – weder für das Deutsche Museum noch für die Münchner Innenstadt.

Am Donnerstag, dem Abreisetag unserer spanischen Partner, ließen wir die Woche mit einem Abschiedsfrühstück ausklingen, das unter dem Motto Fairtrade stand. SchülerInnen machten sich im Heidenheimer Einzelhandel auf die Suche nach Fairtrade-Produkten und gewannen so auf praktische Weise Erfahrungen über Preise, Produktpaletten und Verbreitung der nachhaltigen Produkte. Seit 2014 sind wir als eine der ersten Schulen Fairtrade zertifiziert und im Zuge der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die 2015 von allen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen unterzeichnet wurde, möchten auch wir als KSH in Aktionen, im Unterricht, in fächer- als auch schulartübergreifenden Projekten unseren Beitrag dazu leisten.

So kann man die Leitfrage unserer diesjährigen Projektetappe „How can we save the earth?“ nach dieser Woche voller interessanter, aber auch unbequemer Erkenntnisse in Hinblick auf unseren Beitrag zum Klimawandel sagen, dass jeder von uns, egal ob Schüler, Lehrer, Babyboomer, Deutscher oder Spanier etwas für den Klimaschutz tun kann, sogar tun sollte und wenn es „nur“ ist, Plastiktüten zu vermeiden oder bewusster zu essen.

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