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dscf1460-1024x768Am Donnerstag fand an der Kaufmännischen Schule Heidenheim eine besondere Aktion statt: Bis in den Nachmittag hinein spendeten Schüler und Lehrer Blut und ließen sich für Knochenmarkspenden typisieren.
Die Aula der Kaufmännischen Schule Heidenheim war am Donnerstag kaum wieder zu erkennen: Die Tische und Stühle waren gewichen und hatten Platz für allerlei Equipment der Blutspendezentrale Ulm gemacht. Die bislang erste schulinterne Aktion dieser Art wurde gemeinsam von der Schülermitverwaltung der KSH und der Blutspendezentrale Ulm durchgeführt. Mit gutem Beispiel voran ging Schulleiter Stefan Bader, er durchlief als erster Spender die Prozedur. Erst wurde in einer Untersuchung durch einen der vier Ärzte überprüft, ob das Spenden aufgrund der gesundheitlichen Verfassung möglich war, dann ein Besuch am Labortisch. An diesem wurde unter anderem eine kleine Blutprobe für die Typisierung entnommen. Erst dann folgte die eigentliche Blutspende. Auf den insgesamt acht Liegen wurden die Spender von den fünf sehr freundlichen Abnahmeschwestern versorgt. Unterstützt wurden diese von Schülerinnen und Schülern der KSH. Sie waren am Morgen eingewiesen worden und zeigten im Laufe des Tages großes Geschick bei den Aufgaben, die ihnen zugewiesen wurden. Beispielsweise durften sie bei der Blutentnahme assistieren oder sich um das Wohl der Spender kümmern – mit Getränken oder auch gutem Zureden, wenn der eine oder andere etwas blass um die Nase wurde. Nach der Blutentnahme war für das leibliche Wohl der Spender gesorgt: Putenwurst und Kartoffelsalat, Wecken und Butterbrezeln halfen bei der Erholung von der anstrengenden Prozedur.
Einige spontane Anfragen gab es auch von Lehrern und Schülern der Nachbarschulen, die, wenn es möglich war, gerne angenommen wurden.
Am Ende konnten von insgesamt 152 Spendern 125 Blutkonserven auf den Weg nach Ulm gehen. Typisiert für mögliche Knochenmarkspenden wurden rund 70 Freiwillige. Besonders wertvoll war die Aktion deshalb, weil 134 Erstspender an dieser Aktion teilnahmen. Und da vor allem Schüler und Schülerinnen nun zum ersten Mal mit diesem wichtigen Thema in Kontakt gekommen seien, könne man davon ausgehen, dass sie auch in Zukunft an Terminen der Blutspendezentrale teilnehmen werden, so Hasan Gökcayir, der Werbe- und Organisationsreferent der Blutspendezentrale Ulm.
Schulleiter Stefan Bader und Hasan Gökcayir waren sich einig: Das war eine gelungene und sehr erfolgreiche Aktion, die im nächsten Jahr unbedingt wiederholt werden wird.

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